Ein Blick in diesen Blog und einer auf den Kalender und mir wird klar,
das Jahr rast mal wieder mit einer solchen Geschwindigkeit voran – bald ist schon wieder Silvester. Ich habe seit der Premiere von "Machos auf Eis“, in Hannover, nicht mehr geschrieben und das ist nun schon wieder vier Monate her.
Was war denn dann noch alles?
Im Anschluss an die Machos habe ich meine erste Arbeit in Bremen angetreten. Am Packhaustheater durfte ich die SCHARFE BRISE, nach der Uraufführung an der Comödie Dresden im vergangenen Sommer, ein zweites Mal inszenieren. Mit einem neuen Team und der ganzen Dresdner Erfahrung im Gepäck ist es eine erfolgreiche und lustige Produktion geworden, die in 2018 erneut laufen wird. Wahrscheinlich wird die Brise nach einigen Vorstellungen in Bremen dann auch nach Lübeck wehen.
Die Arbeit mit dem Bremer Theater hat mir sehr viel Freude gemacht. Supernettes Klima und gute Leute vor, hinter und auf der Bühne. Gerne komme ich bald wieder nach Bremen, die ersten Gespräche dazu laufen bereits.
Ich selber habe im Anschluss an die Premiere in Bremen ein wenig frei gehabt und es mir gutgehen lassen. Nur ein paar mal im Tonstudio habe ich so etwas ähnliches wie Arbeit gemacht. Es tat aber gut, einfach mal ein wenig zu Hause zu sein.
Aber irgendwann geht es dann wieder los. So war ich nun gerade zehn Tage in Dresden an der Comödie. In der Produktion KALENDER GIRLS hatte ich in 2014 schon einmal gespielt. Drei total unterschiedliche aber auch kleine Rollen. Ausser der vielen Wartezeit hinter der Bühne hat das Spielen viel Spaß gemacht.
Vor allem die tollen Kolleginnen – die alle wunderbare Karrieren und einen reichen Schatz an Lebenserfahrung blicken können – haben die Zeit wie im Fluss vergehen lassen. Bei den ganzen (Kalender-)Girls war ich schon ein wenig der "Hahn im Korb“. Oder ein bisschen „Ersatz-Sohnemann“ – wie man es nimmt.
Nun geht es morgen schon zum Proben nach Braunschweig.
Neben einer kleinen Rolle in der Komödie „NO SEX AND THE CITY“ habe ich mich entschlossen , die Hauptrolle im diesjährigen Kinderstück zu übernehmen.
Bei SCROOGE aus Charles Dickens "A Christmas Carol“ – in einer auf Braunschweig angepassten Fassung – musste ich aber auch nicht lange überlegen.
Für beide Produktionen wird in den nächsten zehn Tagen vorgeprobt.
Nun muss ich die Tage noch fleißig Text lernen.
Und dann geht es auch schon bald an die Proben zu Charleys Tante. Während ich hier schreibe, klingen Swing und Charlestontöne aus meinem Lautsprecher. Der Herr Regisseur muss sich schon mal ein bißchen auf die goldenen Zwanziger einstimmen.
Ihr seht also, es bleibt interessant und es ist auch wieder genug zu tun.
Liebe Grüße,
Oliver
Hier noch ein paar Fotos aus Dresden.